Geschichte

z. T. Auszug aus dem Landkreisbuch – Stand 2004, Buch zu beziehen bei Vorstandsvorsitzendem Robert Jacob, Tel.: 09904 / 634.

 

Eine „Feuerlöschordnung“ vom 6. März 1860 liegt als älteste belegbare urkundliche Aufzeichnung über das Feuerlöschwesen in Lalling vor. Bereits 1861 wurde von den Gemeinden Lalling, Hunding, Grattersdorf und Nabin gemeinsam eine „Löschmaschine“ angeschafft, die in Lalling stationiert war.

 

Das Original der Gründungsurkunde der Freiwilligen Feuerwehr Lalling ist noch heute im Unterrichtsraum des Gerätehauses zu besichtigen: „Unter dem allerhöchsten Protektorate seiner königlichen Hoheit des Prinz-Regenten Luitpold von Bayern“ bestätigt der „Bayerische Landes-Feuerwehr-Verband“ mit Unterzeichnung des Vorsitzenden, dass die Freiwillige Feuerwehr Lalling am 3. Februar 1870 gegründet wurde.

 

Drei Jahre nach ihrer Gründung hatte die FFW Lalling bereits 60 Mitglieder, 1887 wurde das erste eigenständige Feuerwehrhaus errichtet, noch im selben Jahr wurde die erste Fahne geweiht, sie löste die bisherige Standarte ab. Im Jahr 1930 wurde mit der Anschaffung der ersten Motorspritze ein neues Kapitel Feuerwehrgeschichte begonnen.

 

Von 1931 bis 2012 lag der Dienstbetrieb der Lallinger Wehr in den Händen der Familie Süß: Alois Süß sen. wurde 1931 zum 1. Kommandanten gewählt, 25 Jahre leitete sein Sohn Alois Süß die Wehr bis 1986, dessen Sohn Bernhard  war anschließend bis 2012 26 Jahre Kommandant. Auch das Amt des Kreisbrandmeisters liegt von 1934 bis 2014 ununterbrochen in ihren Händen. Seit 2014 ist Bernhard Süß Kreisbrandinspektor, Ludwig Jacob sein Nachfolger als Kreisbrandmeister.

 

Am 17. September 1950 feierte man in Lalling das 80-jährige Gründungsfest mit einer Fahnenweihe unter Fahnenmutter Babette Sigl.

 

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Lallinger Feuerwehr war das Jahr 1966: Am 22. Mai wurde ein neues Feuerwehrgerätehaus mit zwei Stellplätzen und einem Schlauchturm seiner Bestimmung übergeben. Am 5. Dezember 1966 wurde dem ersten Löschgruppenfahrzeug, einem    LF 8 auf Unimog-Allrad-Fahrgestell der kirchliche Segen erteilt, 1968 wurde es mit „schwerem Atemschutz“ ausgestattet. Dieses Fahrzeug stand 30 Jahre lang in den Diensten der Lallinger Feuerwehr.

 

Am 12. Juli 1970 wurde in Lalling das 100-jährige Gründungsfest der Feuerwehr mit Ehrenmutter Berta Weber gefeiert.

 

Im Jahr des Amtsantrittes des  Kommandanten Bernhard Süß konnte man 1986 das neu errichtete Gerätehaus mit Unterrichtsraum beziehen. Bereits im Jahr darauf  gewann die Lallinger Wehr mit der Anschaffung eines LF 16 erheblich an Einsatzwert: Ab sofort verfügte man über 1200 Liter Wasser „an Bord“ sowie über Rettungsspreizer und –schere.

 

 

Am 19. Juni 1988 wurden das neue Gerätehaus, das Löschgruppenfahrzeug LF 16 und der benachbarte gemeindliche Bauhof feierlich eingeweiht. Unvergessen ist in diesem Zusammenhang der Brand eines Wohnhauses in der Ortsmitte von Lalling am Einweihungstag um 08.05 Uhr, als man mit dem neuen Löschfahrzeug, das mit Girlanden und Blumengesteck geschmückt war, zum Einsatzort ausrückte.

 

Gruppenfoto

 

Am 13. August 1995 wurde in Lalling das 125-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe unter Fahnenmutter Elisabeth Dollmaier gefeiert. Im Jahr darauf wurde das alte, liebevoll „Muckl“ genannte Unimog-LF 8, gegen ein sieben Jahre altes Allrad-LF 8 ausgetauscht, das günstig von der Gemeinde Außernzell erworben werden konnte. Der derzeitige Fuhrpark der Lallinger Feuerwehr wurde Ende 1999 mit einem Mehrzweckfahrzeug komplettiert, das von der Bereitschaftspolizei erworben werden konnte und aus der Vereinskasse finanziert wurde. Mittlerweile wird dieses MZF bereits zum zweiten Mal ersetzt. Im Jahr 2012 bekommt die Freiwillige Feuerwehr Lalling einen neuen VW T5 mit Allradantrieb.

 

Derzeit verfügt die Freiwillige Feuerwehr Lalling über 199 Mitglieder, davon sind 81 aktiv.

 

16 Ortschaften und Weiler zählen zum Schutzgebiet der Lallinger Feuerwehr.

 

Die Lallinger Wehr konnte im April 2003 bei zwei Großbränden innerhalb von 12 Tagen auf einem Bauernhof in Gerholling ihre Schlagkraft unter Beweis stellen. Viele weitere Einsätze sind unter dem Button Einsätze zu finden.

 

Nach dem Rücktritt von Bernhard Süß fungiert Ludwig Jacob seit Anfang 2012 als

 1. Kommandant.